Immer häufiger landen vermeintlich geschichtsträchtige, mit Künstlicher Intelligenz generierte Bilder auf Social Media. Es bestehe derzeit ein «Tsunami gefälschter Geschichte». Wie damit umgehen?
Mit seinen USA-Bildern erlangte Robert Frank früh Weltruhm. Kurz bevor der Schweizer Fotograf 100 geworden wäre, gelangt nun ein Schatz zum Verkauf: millionenteure Originalabzüge, die jahrzehntelang in einem Tresor lagen. Und in New York gibt es eine grosse Werkschau. Was macht Frank so besonders?
Die Kunsthistorikerinnen Nina Keel und Anna Vetsch zeigen rund um das St.Galler Einkaufszentrum Silberturm Film- und Fotoarbeiten von neun Kunstschaffenden. Vermutlich ist es das letzte Mal, dass die beiden jungen Frauen das von ihnen 2016 initiierte Ausstellungsformat Stadtprojektionen kuratieren.
Während der Pandemie begann Axel Kirchhoff, Menschen beim Meditieren zu fotografieren. Daraus entsteht nun ein Buch mit 66 Porträts. Fünf davon sind aktuell im Rahmen der «Billboards am See» in Rorschach zu sehen. Inspiriert für das Projekt hat ihn auch sein Glaube: Der gebürtige Münchner, der in St.Gallen wohnt, ist mit 17 zum Islam konvertiert.
Der frühere US-Astronaut William Anders, dem eines der ikonischsten Fotos der Raumfahrtgeschichte gelang, ist tot.
Er kam ums Leben, als ein von ihm gesteuertes Kleinflugzeug nordwestlich der US-Küstenmetropole Seattle ins Meer stürzte, wie US-Medien unter Berufung auf seinen Sohn berichten.
Anders wurde 90 Jahre alt. Er sei allein mit dem Flugzeug unterwegs gewesen, heisst es. Der Absturz werde von den Behörden untersucht.
Wir schiessen viel mehr Fotos, als wir am Ende brauchen – kostet ja nix. Allerdings solltest du danach eine Auswahl treffen. Bei RAW-Fotos musst du das sogar. Ein paar Hinweise, wie das Aussortieren leichter geht.
Künstlich generiert, heimlich gefilmt oder schockierend in Szene gesetzt – welche Bilder haben heute die grösste Wirkung? «Kulturplatz» über den legendären Fotografen Oliviero Toscani, über versteckte Kameras und die neueste KI der Firma OpenAI.
In den 1990er-Jahren sorgte der Fotograf Oliviero Toscani mit Tabuthemen wie Aids, Rassismus und der Todesstrafe für viel Aufregung. Die Bilder als Werbung für die Modemarke Benetton verpackt, wurden immer wieder als eine Provokation wahrgenommen. Heute schaut der inzwischen 82-Jährige auf eine bewegte Vergangenheit zurück und weiss: Für ihn ist die Fotografie ein Akt der Aufklärung. Die Macht der Bilder ist inzwischen zur Ohnmacht geworden. Mit «Deep Fakes» und der Künstlichen Intelligenz haben Bilder ihre Aussagekraft verloren. Die neueste KI heisst «Sora», stammt wie «ChatGPT» von der Firma OpenAI und lässt alles bisher Gesehene hinter sich. Auf Knopfdruck entstehen einminütige Videos, ohne auch nur ein einziges Bild zu filmen. Was heisst «Sora» für die Zukunft der Bilder? Bilder waren als Beweismittel schon immer nur bedingt vertrauenswürdig. Und doch brauchen wir Beweise, etwa im Journalismus, um Dinge aufzuklären. Die versteckte Kamera beispielsweise steht nicht nur für lustige Streiche, sondern vor allem auch für Aufklärung. Welche Rolle diese heimlich gemachten Bilder spielen, darüber hat RTS-Kollege und Produzent Jean-Philippe Ceppi ein Buch geschrieben.